Klassentreffen am 20. August 2011 zum 45-jährigen Abiturjubiläum, Teil 1

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45 Jahre nach unserem Abitur trafen wir uns zum dritten Mal zu einem Klassentreffen wieder. Es fand im Overbeckshof statt.
Wir trafen uns dort ab 12:30 Uhr auf der Terrasse mit Blick auf den Sprinbrunnen im Stadtgarten. Nach dem Mittagessen hatten
wir ausgiebig Zeit, Erinnerungen auszutauschen und zu erzählen, was so aus uns allen geworden war. Die meisten von uns
arbeiten schon nicht mehr und sind im Ruhestand oder kurz davor.
Natürlich wurde dabei auch der schon verstorbenen Klassen
kameraden Hans Reinhard Knepper, Werner Kubitza, Peter Neises
und Gerd Rüdel gedacht.


„Durch dieses Portal sind wir noch nie gegangen, das war den Lehrern vorbehalten.“ Kaum öffnet Ilse Ortmann, stellvertretende
Leiterin des Kulturamtes, die schwere Türe, sprudeln die Erinnerungen unter 12 ehemaligen Schülern des vormaligen
Jungengymnasiums in der Blumenstrasse, die 45 Jahre nach ihrem altsprachlichen Abitur in Bottrop nach Spuren ihrer Schulzeit
im heutigen August Everding – Kulturzentrum suchen und neugierig das Neue sehen (Siehe Foto unten).
Frau Biskup vom Archiv der Stadt hat alte Zeitungsausschnitte ausgebreitet: Bruno Volmer, Direktor der Schule, mahnt 1966
darin die Abiturienten „auf dem Weg zu ihrem Ziel, der Weisheit“, das Berufsethos des Dienens nicht durchs „Verdienen“ zu
verdrängen, geistige Spontaneität nicht durch die Jagd nach materiellem Besitz zu ersticken. Schmunzelnd ob der „Weisheit“ und
nachdenklich ob der Mahnung, die doch recht aktuell erscheint, können die Ex - endlich ohne Herzklopfen - das Zimmer
des „Direx“ und seiner allmächtigen Sekretärin (Attest in Ordnung ?) beäugen.
Frau Ortmann lenkt sanft unsere Schritte von der Vergangenheit in die Gegenwart. Die Vielfalt im Haus mit Bibliothek, Theater–
und Musiksaal, Volkshoch- und Musikschule, und nicht zuletzt der Galerie als Forum für Bottroper Künstler macht fast neidisch.
Das hat nicht jeder in seiner neuen Heimat von Flensburg bis Stuttgart, vor allem nicht so ein Kulturamt und eine Ilse Ortmann,
welche die Treue der Schüler zu ihrer Schule mit Treue der Stadt zu ihren Schülern belohnen und außerhalb der üblichen
Geschäftszeiten an einem Samstag-Nachmittag bereitwillig die Türen öffnen.
Ein herzliches DANKE an Frau Ortmann, die sich sogar erbot, uns in fünf Jahren zum 50-jährigen wieder zu begrüssen.

Danach besuchten wir noch bei herrlichem Sommerwetter das Weinfest auf dem Berliner Platz (Siehe Foto unten), wo wir in

geselliger Runde so manche Flasche guten Weines geleert haben, bevor wir uns dann von dort aus wieder auf den Heimweg machten.
„Woher habt Ihr Organisatoren des Klassentreffens nur so viele Statisten aufgetrieben?“ Dieser Kommentar zum bunten Treiben
beim weinseligen Ausklang auf dem Berliner Platz macht klar: Hier ließ und hier lässt sich leben.


Am Klassentreffen teilgenommen haben Hans Joachim Bieler (Groß Grönau), Karl-Josef Blanik (Hennef), Reinhard Brauer (Bottrop),
Klaus Dresenkamp (Wallsbüll), Heinz Jürgen Elspaß (Mettmann), Bernhard Frilling (Bottrop), Alf Hinsenkamp (Paderborn),
Rainer Kriege (Bottrop und Sarbinowo / Polen), Gerd Kruse (Neuss), Hans-Georg Kuhlmann (Esslingen), Bernd Limberg (Wolfenbüttel)
und Wilhelm Tinnefeld (Bottrop).

                       
                                 Kuhlmann, Limberg, Blanik, Brauer, Kriege, Dresenkamp, Frau Ortmann, Frilling, Bieler, Tinnefeld, Kruse
                                 (von links nach rechts; Foto: Hinsenkamp)

                                                                              
                                                                                Frilling, Limberg, Hinsenkamp, Kriege, Kruse, Blanik, Bieler,
                                                                                Dresenkamp, Tinnefeld (von links nach rechts)
                                                                                (Foto: WAZ)

                                                                           Siehe auch den Artikel in der WAZ und weitere Bilder

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