A)   Morphologische und geologische Grundlagen

    1)   Die Oberflächengestaltung als geographische Grundlage

    Das Bottroper Stadtgebiet liegt am südwestlichen Rand des Vestischen ( oder Recklinghausener- ) Höhenrückens.
    Die Oberflächengestaltung ist geprägt durch die Rheinhauptterrasse ( 80 m über NN ) und die Bruchzone an der Emscher
    ( 30 m über NN ) im Süden der Stadt. Das Dorf Bottrop entstand zwischen der siedlungsfeindlichen feuchten
    Niederterrasse der Emscher und der Rheinhauptterrasse auf leicht ansteigendem Gelände ( 50 m über NN ).
    Der alte Dorfkern lag im südlichen Teil der heutigen Innenstadt.

    2)   Geologische Formationen des Untergrunds

    Unmittelbar auf der flözführenden Oberkarbonschicht liegen Schichten aus der Oberen Kreide mit Resten von Zechstein
    und Buntsandstein. Unter der Emscherniederung liegt feinsandiger kalkreicher grauer Mergel. Darüber liegen weiter
    nördlich verschiedene Sandschichten, als bekannteste der Bottroper Formsand. Er enthält nur wenig Ton, ist gasdurch-
    lässig und verträgt sehr hohe Temperaturen. Er eignet sich hervorragend für Gießereizwecke. Im Westen lagert über den
    mergeligen Sanden ein schmaler Terrassenrest der diluvialen Rheinhauptterrasse, bestehend aus einer an manchen Stellen
    über 6 m dicken Kiesschicht. Das östliche Stadtgebiet war im jüngeren Diluvium ein Abtragungsgebiet der damals stark
    mäandrierenden Emscher und der kleineren Boye. Der Boden ist auf Bottroper Gebiet von vorwiegend sandiger und
    kieshaltiger Natur. In den Niederungen herrschen feuchte Tallehmböden ( Wiesen, Weiden ) vor. Im Norden der Stadt
    finden sich viele anmoorige Flächen, die meist bewaldet sind und sich nur bei künstlich abgesenktem Grundwasser als
    Acker- oder Grünlandflächen eignen. Zwischen Emscher- und Boyetal und den anmoorigen Flächen liegen fruchtbare
    Ackerbaustreifen ( Mergel- und Mergelsandböden ).

    ...zurück...