Das Bottroper
Stadtgebiet liegt am südwestlichen Rand des Vestischen ( oder
Recklinghausener- ) Höhenrückens.
Die Oberflächengestaltung ist geprägt
durch die Rheinhauptterrasse ( 80 m über NN ) und die Bruchzone an
der Emscher
( 30 m über NN ) im Süden der Stadt. Das
Dorf Bottrop entstand zwischen der siedlungsfeindlichen feuchten
Niederterrasse der Emscher und der
Rheinhauptterrasse auf leicht ansteigendem Gelände ( 50 m
über NN ).
Der alte Dorfkern lag im südlichen Teil der
heutigen Innenstadt.
2)
Geologische Formationen des Untergrunds
Unmittelbar auf der flözführenden
Oberkarbonschicht liegen Schichten aus der Oberen Kreide mit Resten von
Zechstein
und Buntsandstein. Unter der Emscherniederung liegt
feinsandiger kalkreicher grauer Mergel. Darüber liegen weiter
nördlich verschiedene Sandschichten, als
bekannteste der Bottroper Formsand. Er enthält nur wenig Ton, ist
gasdurch-
lässig und verträgt sehr hohe
Temperaturen. Er eignet sich hervorragend für
Gießereizwecke. Im Westen lagert über den
mergeligen Sanden ein schmaler Terrassenrest der
diluvialen Rheinhauptterrasse, bestehend aus einer an manchen Stellen
über 6 m dicken Kiesschicht. Das östliche
Stadtgebiet war im jüngeren Diluvium ein Abtragungsgebiet der
damals stark
mäandrierenden Emscher und der kleineren Boye.
Der Boden ist auf Bottroper Gebiet von vorwiegend sandiger und
kieshaltiger Natur. In den Niederungen herrschen
feuchte Tallehmböden ( Wiesen, Weiden ) vor. Im Norden der Stadt
finden sich viele anmoorige Flächen, die meist
bewaldet sind und sich nur bei künstlich abgesenktem Grundwasser
als
Acker- oder Grünlandflächen eignen.
Zwischen Emscher- und Boyetal und den anmoorigen Flächen liegen
fruchtbare
Ackerbaustreifen ( Mergel- und Mergelsandböden
).
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